Österreich Jungen 2019
Wie jedes Jahr waren wir auch 2019 wieder in den Sommerferien mit dem Jungenlager auf Pastor Lutums “Privat Residenz” in Österreich.
Erst mal zur Luxusausstattung der Residenz: Wir haben zwei Hollywood-Schaukeln, wo auch schon gerne mal 8 Personen zur selben Zeit darauf saßen, einen knackig-heißen Badeofen, der das Badewasser schon auf Temperaturen bringt, ein ausgezeichnetes 5****-Kochteam, welches uns jeden Tag All-you-can-eat-Mahlzeiten auftischt, einen eigenen “Burger-King” und ein Zimmer mit Klimaanlage (in dem es immer kalt ist, egal ob es heiß oder kalt draußen ist).
Da wir ein paar Tage mit weniger schönem Wetter zu kämpfen hatten, wurde viel und ausgiebig gewandert. Laut Lagervater Heinz alles Eiertouren. Da würden vielleicht nicht alle Lagerkinder zustimmen, trotzdem war für alle etwas dabei. Egal ob man wandert, Holz hackt oder Blaubeeren sucht, abends war jedes Lagerkind müde und froh im Bett zu liegen.
Auch dieses Jahr haben zwei wackere Kerle eine neue Wanderung unternommen. Es ging zur Blutspitze (und da ist der Name auch Programm), die aber wegen eines heranziehenden Unwetters auf halbem Wege abgebrochen werden musste. Im Durchschnitt sind wir 5000 Mehenhöter (schon ein Klassiker unter den Lagerkindern gemeint sind Höhenmeter) gewandert und haben nicht nur das Lignitztal erkundet, sondern auch die Nachbartäler besucht.
Neben Wanderungen wurde auch Tamsweg, ein Ort nahe Mariapfarr besucht, wo man sich mit allerlei Nützlichem wie Honigwaffeln, Limonade und Eis eingedeckt hat 😉
Außerdem sind wir zum Schwimmen an zwei schöne Bergseen gefahren.
Vom 5*****-Koch Albert gab es die weltberühmten Burger. Doch das ganze Kochteam hat tatkräftig mitgeholfen als es galt, die vielen hungrigen Lagerkinder mit leckerer Pizza, Pommes oder Schnitzel zu versorgen. Verhungert ist wie dieses Jahr keiner – Nicht mal die Vegetarier… 😉
Das waren mal wieder zwei atemberaubende Wochen auf der Lignitz-Alm.
Wir die Leiterrunde Heilig Geist laden euch dazu ein, nächstes Jahr mit zu kommen.
Österreich Jungen 2018
Im August 2018 war es wieder so weit, nachdem das Mädchenlager die Berge im Lungau unsicher gemacht hat, waren jetzt wir Jungs an der Reihe.
Dabei ging es am Ankunftstag direkt richtig los: Schon nach einigen Stunden waren die beiden Neulinge im Lignitzbach getauft. „Bach“ war dabei genau der passende Ausdruck, denn nach den zuvor warmen Wochen führte die Lignitz nur noch wenig Wasser und war zum Teil schon ausgetrocknet.
Aber auch wir sollten noch von warmen Tagen profitieren. So wurden in der ersten Woche der Graunock, die Lignitzhöhe, der Zechnerkar, der Hundstein, die Kalkspitzen, das Goa-Disco-Spitz (welches jetzt von Solarlampen beleuchtet wird und ein Gipfelbuch hat) und die Lesshöhe bestiegen.
Einer der Highlights war dabei sicherlich die Besteigung des Hundsteines vom Zechnerkar aus. Dabei wurde der Hundstein, sowie der Zechnerkar vom (Schützen-)könig Lutz I., Schutzpatron des Tiefbaus und Bewahrer der Heiligen Gärten in Ahlintel, annektiert. Nicht nur die Aussicht vom Gipfel war beeindruckend, auch die Sichtung von Steinböcken auf kurzer Distanz war sehensswert.
Die „Eiertour“ mit den 9 Gefährten zu den Kalkspitzen war dabei das komplette Gegenteil. Statt spannenden Gradwanderungen und Kletterpartien waren hier die Langstreckenläufer gefragt. Die Stimmung war trotzdem top, denn angeführt von Gandalf… äh Heinz läuft es sich gleich viel besser.
Ein wichtiges Ereignis war in der ersten Woche nicht nur für das Lager, sondern für ganz Mariapfarr, der Samsonumzug in der Stadt. Da der Samsonumzug selbst nur wenige Minuten dauerte, blieb nach dem Umzug noch reichlich Zeit kühle Getränke zu genießen, denn bei warmen Wetter soll man ja bekanntlich viel trinken.
An leckeren Speisen fehlte es uns auch nicht auf der Hütte. Am beliebtesten war dabei die Lignitzpizza aus dem Holzhofen. Vor allem als „Grandiosa“ schmeckt sie, wie der Name sagt, grandios. Aber auch Pommes, Pfifferlinge, Bratwürste, frischer Fisch vom Bauern und vieles anderes wurde gern gegessen. Und kam der Hunger nach dem Essen doch noch wieder konnte Stockbrot im etwas größeren Lagerfeuer gebacken werden.
Denn am nächsten Tag musste man schließlich wieder gestärkt sein für die Bergtouren. In der zweiten Woche, in der jedoch am Freitag Abreisetag war, wurden noch der Preber, die Zinkwand und fast der Gurpitscheck erklommen. Leider nur fast der Gurpitscheck, denn als wir noch etwa fünfzehn Minuten vom Gipfelkreuz entfernt waren, zog uns eine Regen- und Gewitterfront entgegen. Auch wenn aus der Gipfelbesteigung nichts wurde, war der Weg vorbei am Twenger-Almsee und dem Wirpitschsee lohnenswert.
Mehr Glück mit dem Wetter hatten wir dafür am Preber, wurden wir hier letztes Jahr von dunklen Wolken zum Umkehren gezwungen, konnten wir diesmal am Gipfelkreuz die Aussicht genießen.
Für die meisten, wenn nicht sogar alle war aber wohl nicht der Preber der Höhepunkt der zweiten Woche, sondern die Tour zur Zinkwand. Viele sahen den Stollen, der einmal durch den Berg führt, das erste Mal. Daher war es für die meisten ein ganz besonderes Erlebnis das Bergwerk mit Fackeln zu durchqueren. Der aufregendste Teil der Bergtour war aber wohl der Abstieg aus dem Stollen. Denn hier geht es über einen schmalen Grad an einer Felswand zurück ins Tal.
Wollten sich einige nach den Wanderungen, oder an wanderfreien Tagen dennoch sportlich betätigen, wurde Holz für die Öfen gehackt, Basketball oder Speed-Federball gespielt.
Auch stand an einem Tag Schwimmen im Millstätter See an, was von den meisten dankend angenommen wurde.
Gab es mal einen Hüttentag wurde die Zeit gut mit den oben genannten sportlichen Aktivitäten ausgefüllt. Einige gingen jedoch auch auf Blaubeerjagd und kehrten mit großer Beute zurück. Allein in der zweiten Woche konnten so über 100 kg Blaubeermarmelade gekocht werden. Neben der Blaubeermarmelade wurden die Beeren auch zu Schnaps verarbeitet, der beim Doppelkopf oder einfach in gemütlich Runde verkostet wurde. Im Bereich der gesunden Getränke profitierten wir zudem von Rick’s Geburtstag, denn Rick bekam die gute 1,5 L Flasche Lagerkorn geschenkt, die er brüderlich mit uns teilte.
Genau wie der Lagerkorn nach einiger Zeit zuneige ging, gingen auch unsere zwei ereignisreichen Wochen zu Ende. Dabei können wir auf zwei Wochen mit hervorragenden Wanderungen, mit viel Spaß auf der Hütte, mit leckerem Essen und Trinken und vor allem mit einer super Gemeinschaft zurückblicken!
Daher bis zum nächsten Jahr!